heimspiel. Für Bildung
Mit dem Projekt „heimspiel. Für Bildung“ unterstützt die Joachim Herz Stiftung das Zusammenwirken von Bildung, Erziehung und Beratung in Quartieren mit besonderen Herausforderungen in Hamburg.
Gemeinsam wollen wir zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit im Bildungswesen beitragen und Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg stärken. Für jeweils zehn Jahre unterstützen wir das gemeinsame Handeln von Erzieher:innen, Pädagog:innen, Lehrkräften, Ehrenamtlichen und Eltern.
Über das Projekt
„heimspiel.Für Bildung“ wurde 2012 von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. und der Joachim Herz Stiftung initiiert und für zehn Jahre in den Hamburger Stadtteilen Neuwiedenthal und Rahlstedt gemeinsam durchgeführt. 2016 kam „heimspiel. Billstedt“ als dritter Standort hinzu.
An den Standorten Neuwiedenthal und Rahlstedt ist das Projekt seitens der Stiftungen beendet und wurde an lokale Partner vor Ort übergeben, die nun die Arbeit fortsetzen. Am Standort Billstedt engagieren wir uns noch bis 2026 und sind auch mit einem Büro direkt vor Ort vertreten.
Was bietet heimspiel.Für Bildung?
Die Angebote von „heimspiel” orientieren sich an den Bedarfen der Engagierten vor Ort. Um das kohärente Zusammenwirken von Bildung, Erziehung und Beratung zu unterstützen, bieten wir:
- kostenlose Fortbildungen,
- Räume für konzeptionelles Arbeiten,
- Moderation,
- Finanzielle Förderung,
- Projektpatenschaften.
Informationen zu aktuellen Terminen und Angeboten von "heimspiel.Für Bildung" finden Sie hier.
Evaluation & Handlungsempfehlungen
Von April 2014 bis Mai 2018 wurde das Projekt „heimspiel. Für Bildung“ wissenschaftlich begleitet. Die 2019 erschienenen Evaluationsberichte fassen die Stärken und Schwächen des Projekts sowie daraus resultierende Handlungsempfehlungen zusammen.
Abschlussevaluation am Beispiel Neuwiedenthals
Mit Blick auf das Projektende im Sommer 2022 an den beiden Standorten Neuwiedenthal und Rahlstedt evaluierte die Syspons GmbH im Projektjahr 2020/21 die „heimspiel”-Maßnahmen und überprüfte die Zielvorgaben, Ergebnisse und Erfolgsfaktoren.
Zentrale Erfolge
- „heimspiel. Für Bildung" trägt wesentlich dazu bei, die institutionelle Zusammenarbeit vor Ort zu professionalisieren und voranzutreiben,
- die Kompetenzen der Fachkräfte persönlich und fachlich-methodisch weiterzuentwickeln,
- Kindern und Jugendlichen die Bildungsübergänge durch neue Dialogformate der Fachkräfte zu erleichtern,
- die Unterstützung für Eltern durch ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe zu etablieren.
Empfehlungen
Um die erzielten Erfolge nachhaltig in den Quartieren zu verankern, empfehlen die Evaluatoren:
- die erfolgreichen Vernetzungs- und Austauschformate in lokale Hände zu geben,
- die Institutionen vor Ort dabei zu begleiten, diese Aufgaben sukzessive zu übernehmen,
- die Funktion der Stiftungen als Impulsgeber und Sparringspartner, als Moderator und Mediator beizubehalten, da diese Alleinstellungsmerkmale des Projektes an keinen Kooperationspartner delegiert werden können.
Jeder Schultag zählt – Strategien gegen Scheitern
Angekoppelt an „heimspiel. Für Bildung“ wurden im Projekt "Jeder Schultag zählt - Strategien gegen Scheitern" erfolgreich konkrete Maßnahmen zur Prävention von Schulschwänzen entwickelt und erprobt, um die Schulabbrecherquote zu reduzieren.
Das Projekt wurde von einem Forschungsteam der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, gemeinsam mit ausgewählten „heimspiel“-Schulen sowie der Joachim Herz Stiftung und der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. durchgeführt.