innovate! Fonds

Neue Perspektiven für biogene Ressourcen

Mit unserem "innovate! Fonds" unterstützen wir interdisziplinäre Gruppen von Forschenden, die gemeinsam anwendungsorientierte Lösungsansätze für existenzielle Herausforderungen wie Klimawandel oder Ressourcenknappheit entwickeln.

Wir suchen insbesondere Projekte, die sich nicht mehr in der Grundlagenforschung verorten lassen, aber auch noch nicht weit genug entwickelt sind, um von gewinnorientierten Unternehmen direkt umgesetzt zu werden – denn genau hier liegt aus unserer Sicht großes Potenzial für die Entstehung von Innovationen, das oft noch ungenutzt bleibt. 

Bewerbung ab dem 03. März 2025


Hintergrund

Während klassische Drittmittelprogramme sich oft auf Grundlagenforschung beschränken, baut der "innovate! Fonds" eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung und der Nutzbarmachung von Forschungsergebnissen. 

Wir fördern gezielt interdisziplinäre Projekte, die anwendungsorientiert ausgerichtet sind und einen klaren Transferansatz verfolgen. Zudem bietet er Forschenden die Möglichkeit, risikoreiche und wegweisende Ansätze zu entwickeln, die in klassischen Förderprogrammen oft nicht berücksichtigt werden.

Dr.-Ing. Anja Träger forscht an einer nachhaltigen Polymer- und Partikelplattform an der Friedrich-Schiller-Universität Jena:

Der innovate! Fonds schließt eine entscheidende Lücke und ermöglicht, dass Ideen nicht nur in wissenschaftlichen Publikationen oder Patenten münden, sondern ihren Weg in die Praxis finden.

Mit der Förderung können wir unsere nachhaltige Polymer- und Partikelplattform weiterentwickeln, um innovative und umweltverträgliche Verfahren umzusetzen. Der Fonds erhöht deutlich die Chancen, unsere Technologie gezielt und erfolgreich auf Anwendungen in Landwirtschaft und Biotechnologie auszurichten. Dieses Förderformat ist ein unverzichtbarer Motor, um Forschungsergebnisse in greifbare Lösungen und später in Produkte zu transformieren.


innovate! Fonds 2025

Neue Perspektiven für biogene Ressourcen

Wir fördern bis zu drei Projekte mit je maximal 1.000.000 Euro, die mit einer interdisziplinären Perspektive Wege aus der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen aufzeigen.

Der Fonds fokussiert dabei auf die innovative Nutzung bzw. Erzeugung von biogenen Ressourcen, insbesondere an Stellen, die bislang stark auf fossile Rohstoffe angewiesen sind. Hierzu zählen etwa ressourcenschonende Ansätze wie die Nutzung von biogenen Rest- bzw. Abfallstoffen oder Vorhaben zu neuen Möglichkeiten der Koppel- und Kaskadennutzung. Auch die Entwicklung und Erprobung innovativer Anbausysteme, wegweisende Ansätze multifunktionaler Landnutzung und die Nutzung neuer Biomassearten sind möglich.

 

 


Was bietet die Förderung?

Jedes Vorhaben wird mit bis zu 1.000.000 Euro über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren unterstützt. Zudem gewähren wir ein hohes Maß an Forschungsfreiheit – vor allem im Hinblick auf den Verwaltungsaufwand und die Berichtslegung. 

Förderfähig sind zum Beispiel Kosten für Personal und Sachmittel, die Anmietung von Infrastruktur oder Reisemittel. Nicht förderfähig sind reine Verwaltungskosten der projektbeteiligten Institution (Overhead).
 


An wen richtet sich die Förderung?

Bewerben können sich Teams von mindestens drei Forschenden aus unterschiedlichen Disziplinen, die an Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland (öffentlich-rechtliche Trägerschaft oder private gemeinnützige Einrichtungen) tätig sind. 

Die Ausschreibung erfolgt regional fokussiert auf die nördlichen Bundesländer:

  • Brandenburg
  • Berlin
  • Bremen
  • Hamburg
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Schleswig-Holstein
  • Sachsen-Anhalt

Downloads

Hier folgen bald Dokumente zur Ausschreibung. 


Bewerbung

Interessierte Forschungseinrichtungen können sich vom 03. März bis zum 30. April 2025 bewerben.


Auswahlverfahren

Im Auswahlverfahren wird ein besonderes Augenmerk auf transfer- bzw. innovationsorientierte Kriterien gelegt. Insbesondere die Förderung von Ideen mit hohem gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Verwertungspotenzial, die sich noch in einem frühen Stadium der Technologieentwicklung befinden.

Die Begutachtung und Auswahl der Anträge erfolgen in einem zweistufigen Verfahren: 

  1. Im ersten Schritt werden schriftliche Anträge von einer durch die Joachim Herz Stiftung zu besetzenden Jury aus Fach- und Transferexperten begutachtet und eine Vorauswahl getroffen. 
  2. Danach werden  die vorausgewählten Antragstellenden zu einem Pitch in die Joachim Herz Stiftung eingeladen, auf dessen Grundlage die oben genannte Jury die finale Auswahlempfehlung ausspricht.


Termine

Alle wichtigen Termine der Ausschreibung auf einen Blick: 

  • 30. April: Bewerbungsschluss
  • 15. Juli:  Einladung zum Pitch
  • 26. August: Pitches in der Joachim Herz Stiftung und Auswahlentscheidung
  • Ab 01. November: Start der Förderung

Kontakt

Dr. Matthias Tamminga
Clustermanager Dr. Matthias Tamminga + 49 40 533295-643


Geförderte Projekte

© TU Hamburg

BlueMat: Water-Driven Materials

Künstliche Materialien sind in der Regel aus chemischen Verbindungen zusammengesetzt und oft nicht nachhaltig. Ziel des Projektes ist es, umweltfreundlichere künstliche Materialien zu entwickeln.

Weitere Informationen

© Jens Meyer / Universität Jena

Nachhaltige Polymer- und Partikelplattform

Das Forschungsprojekt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat zum Ziel, Polymere und ihre Herstellungsprozesse umweltfreundlicher zu gestalten – insbesondere im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft. 

Weitere Informationen

Klima- und Moorbodenschutz durch Photovoltaik

Forschende der Universität Greifswald untersuchen, wie Landwirt:innen durch Photovoltaik eine wirtschaftliche Perspektive geboten werden kann und klimaschutzbezogene Potenziale ausgeschöpft werden können.

Weitere Informationen

Zukunftstechnologien im Bereich Photovoltaik

Das Forschungsprojekt am Georgia Institute of Technology in Atlanta (USA) untersucht, wie Silicium-Photovoltaik unter Berücksichtigung verschiedener Disziplinen weiterentwickelt und effizienter nutzbar gemacht werden kann. 

Weitere Informationen


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